KI und ChatGPT: Herausforderungen für Entwicklung und Therapie von Kindern und Jugendlichen

Der Ulmer Psychiatrieprofessor Manfred Spitzer warnt seit Jahren vor einem unreflektierten Umgang mit digitalen Medien. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen können Smartphones und Tablets gesundheitliche Schäden verursachen. Beispielsweise stellen die aktuellen technischen Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) eine neue Herausforderung für die Gesellschaft dar, die einen differenzierten Umgang erforderlich macht.

Hierzu ist es zunächst wichtig zu verstehen, wie KI überhaupt funktioniert.

Vielfältige Anwendungsbeispiele zeigen den enormen Nutzen, den KI für die verschiedenen Anwendungsfelder von Archäologie über Sprachforschung bis hin zu Molekularbiologie und Medizin hat. Gleichzeitig entstehen viele hochproblematische Anwendungsbereiche, z.B. Entwicklung von Giften, von Viren oder Bakterien, oder im Bereich des Militärs. Kinder und Jugendliche sind nicht zwangsläufig schon in der Lage, eine KI so zu bedienen, wie es nötig wäre, um einen Mehrwert durch sie zu erhalten. Denn die Grundlage für die zielgerichtete Interaktion mit einer KI sind ausreichend eigenen Wissen und ausgeprägte Handlungsfähigkeit.

Welche Herausforderungen bringt die immer rasantere Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und vor allem der Anwendung ChatGPT für die psychische aber auch für die physische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit sich?

Darüber und über die Anforderungen an Therapien und Therapeut:innen spricht Manfred Spitzer im Rahmen des Symposiums „Cannabis und Digitalisierung, eine Herausforderung für Kinder und Jugendliche“ aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Therapiestation für stoffgebundene und medienabhängige Kinder und Jugendliche Teen Spirit Island, Auf der Bult | Kinder- und Jugendkrankenhaus, Hannover.

Wir übertragen den Vortrag ausschließlich im Livestream.